Optimismus bei der Stadt Leer

Antrittsbesuch: SPD-Landtagsabgeordneter Nico Bloem (rechts) und Claus-Peter Horst, Bürgermeister der Stadt Leer. Bild: Schröder

Leer – Trotz vieler Aufgaben blickt Claus-Peter Horst, Bürgermeister der Stadt Leer, ausgesprochen optimistisch in die Zukunft: „Wir warten nur darauf, dass die Mangellage in der Bauwirtschaft zu Ende geht und wieder Material da ist – dann geht es richtig los“, meinte Horst in einem Gespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem (Weener).

Fast 20 Projekte seien so weit, dass die Investoren sofort oder in absehbarer Zeit mit der Verwirklichung beginnen könnten. Horst nannte unter anderem die Bebauung des Hafenkopfs. Die Stadt selbst sei beispielsweise beim Fahrrad-Parkhaus am Bahnhof in der finalen Planungsphase und wolle in Kürze mit der Umgestaltung der Ledastraße beginnen, für die Zuschüsse aus dem Landesprogramm „Perspektive Innenstadt“ fließen. „Es freut mich, dass das Geld des Landes sinnvoll investiert wird, um die Folgen der Corona-Pandemie nicht nur abzumildern, sondern auch Neues zu entwickeln. Leer hat als Kreisstadt eine herausragende Bedeutung für den ganzen Landkreis“, meinte Nico Bloem.
Bei zwei Problemen bat der Bürgermeister den Landtagsabgeordneten um Unterstützung: Die Stadt Leer führe gerne den Ganztagsbetrieb in ihren Grundschulen ein, benötige dafür aber finanzielle Unterstützung. Und bei der alters-schwachen Ledabrücke, die sich in Zuständigkeit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Aurich befindet, wünscht sich Claus-Peter Horst mehr Tempo für den Neubau, weil die wegen der fortschreitenden Abnutzungserscheinungen notwendige Tonnenreduzierung für Lastwagen schon jetzt der Wirtschaft in der Stadt Leer ganz konkret schade. Dazu meinte Bloem: „Der Bund hat versprochen, bei der Umstellung auf den Ganztagsbetrieb zu helfen – da müssen wir jetzt die Details klären. Wegen der Ledabrücke bin ich ständig mit unserem Wirtschaftsminister Olaf Lies in Kontakt. Uns ist bewusst, dass der Neubau so schnell wie möglich kommen muss, um eine Sperrung der alternden Brücke zu vermeiden – das wäre eine Katastrophe, nicht nur für die Stadt Leer, sondern auch für den ganzen Südkreis.“